Kaum ein anderer Vogel hat solch markante Merkmale wie der Pfau. In verschiedenen Mytholgien gilt der Pfau als Göttervogel und Bote der Götter. Der Gott Phaon galt als Vogelgott und wurde dem Pfau zugeordnet, sogar Hera, die griechische Göttin des Himmels, der Liebe und der Frauen wurde auf den Pfau bezogen. In der christlichen Kunst des Mittelalters spielt der Pfau eine bedeutende Rolle. Das hat religiöse Ursachen. Der römische Naturforscher Polinius der Ältere hatte entdeckt, dass der männliche Pfau im Herbst sein Schmuckgefieder abwirft. Im Frühjahr, zur Balzzeit, präsentieren sie wieder ein neues Federkleid. Da der Pfau schon seit Anbeginn der Begleiter der Götter war, so ist es verständlich, dass er auch in der christlichen Mythologie einen hohen Rang einnimmt. Seine Schönheit machte ihn zum Vogel des Paradieses, der Wechsel seines Federkleides zum Symbol der Auferstehung.
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